Über mich

In Mün­chen geboren, im Ruhr­gebiet zu Hause

Ich bin geboren in München (*1973) und aufgewachsen im Ruhrgebiet. Nach meinem fünfjährigen Studium der Psychologie an der Ruhr-Universität in Bochum habe ich eine 3,5-jährige psychotherapeutische Ausbildung bei der Deutschen Gesellschaft für Verhaltenstherapie mit Sitz in Tübingen absolviert.

Nach dem Staatsexamen wurde mir die Approbation als psychologischer Psychotherapeut erteilt. Ich bin Mitglied der Psychotherapeutenkammer NRW in Düsseldorf und der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe in Dortmund. Nach freiberuflicher Tätigkeit in mehreren Praxen im Ruhrgebiet habe ich mich 2012 in eigener Praxis in Dortmund niedergelassen. Ich verfüge über einen hälftigen Versorgungsauftrag, sodass ich nur eine bestimmte Anzahl von Behandlungsplätzen zur Verfügung stellen kann.

Meine psychotherapeutische Arbeit basiert auf dem Ansatz der Verhaltenstherapie. Diese geht im Kern davon aus, dass problematische Verhaltensweisen während der Lebensgeschichte gelernt werden. Diese sind vielleicht zwar kurzfristig sinnvoll, können jedoch langfristig nicht nur zu Problemen, sondern auch psychischen Störungen führen, aus denen sich die Betroffenen nur noch sehr schwer selbst lösen können. Mithilfe der Verhaltenstherapie werden die Probleme und Störungen dadurch behandelt, dass neue, zielführende und funktionale Verhaltensweisen gelernt werden.

Komplettiert wird diese Arbeit durch den kognitiven Ansatz. Dieser geht davon aus, dass nicht nur bestimmte Verhaltensweisen, sondern auch Arten des Denkens, Schlussfolgerns, Bewertens und Entscheidens langfristig zu Problemen und psychischen Störungen führen können. Beide Ansätze werden zur Kognitiven-Verhaltenstherapie (KVT) zusammengeführt, die wissenschaftlich fundiert ist und die Basis meiner Arbeit darstellt. Der Fokus auf Emotionen ist dabei ebenso wichtig, denn Emotionen starten Verhalten, halten es aufrecht oder brechen es ab.

Jeder kennt z. B. eine Situation, in der wir plötzlich schreckhaft stehen bleiben. Wir dachten vielleicht, einem bedrohlichen Tier begegnet zu sein. Beim genauen Hinsehen merken wir jedoch, dass es sich um einen alten Fahrradschlauch handelt und eben keine Schlange. Wir atmen auf. Vielleicht müssen wir lachen oder sind verärgert. Gleichzeitig schlägt unser Herz noch einige Zeit schneller. Der gesamte Ablauf war rasant. Und unser Wissen, dass es gar keine giftigen Schlangen an dem Ort gibt, an dem wir uns befinden, hat uns nichts genützt.

An diesem Beispiel ist gut zu erkennen, dass unser Verhalten immer im Zusammenspiel mit Emotionen, Kognitionen und körperlichen Empfindungen stattfindet. Dieses spielt insbesondere bei den Angststörungen eine große Rolle.

Des Weiteren werden Elemente der klärungsorientierten Therapie nach Sachse, Gesprächspsychotherapie nach Rogers, Schematherapie nach Young, emotionsfokussierten Therapie nach Greenberg oder auch der Dialektisch-Behavioralen Therapie nach Linehan in Erwägung gezogen.

Jede Therapie ist individuell auf die Symptomatik und die Bedürfnisse des Hilfesuchenden zugeschnitten. Dabei ist mir eine ressourcen-, handlungs- und lösungsorientierte Arbeitsweise besonders wichtig. Gleichzeitig wird die Entstehungsgeschichte des Verhaltens genau betrachtet.

Menschen nutzen zumeist ein Verhalten, von dem sie sich schnelle Erfolge erhoffen, das sich mal bewährt hat oder sehr bekannt und geübt ist. Manchmal finden sich regelrechte Verhaltensmuster, primär in Beziehungen. Das Verstehen, wie es zu diesem Verhalten kam und was es langfristig aufrechterhalten hat, kann sehr hilfreich sein.

Die Behandlung erfolgt ausschließlich auf freiwilliger Basis. Patienten und auch der Behandler können sowohl die Sitzungen, als auch die Therapie jederzeit abbrechen. Ich würde mir jedoch ein Abschlussgespräch wünschen.

Mein therapeutisches Handeln ist auch von Transparenz gekennzeichnet. Nach dem gemeinsamen Formulieren von konkreten Zielen wird innerhalb eines klar definierten Zeitrahmens mit nachvollziehbaren Methoden an deren Umsetzung gearbeitet. Patienten können alle Notizen, Berichte etc. einsehen. Bevor Berichte an Dritte versandt werden, bespreche ich diese gerne im Vorfeld mit den Patienten.

Eine sachgerechte psychotherapeutische Behandlung basiert auf einer tragfähigen vertrauenswürdigen therapeutischen Beziehung. Ich verpflichte mich, etwaige Störungen während der Sitzungen anzusprechen und wünsche mir dieses auch von meinen Patienten.

Um stets auf dem aktuellen wissenschaftlichen Stand zu sein, verpflichte ich mich, kontinuierlich an Fortbildungsveranstaltungen teilzunehmen.

Als Diplom-Psychologe und psychologischer Psychotherapeut verpflichte ich mich den ethischen Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Psychologie e. V. und des Berufsverbands Deutscher Psychologinnen und Psychologen e. V.

Ich unterstehe nicht nur für die gesamte Zeit der therapeutischen Begleitung, sondern auch nach Beendigung der Behandlung der Schweigepflicht. Informationen werden nur nach vorheriger schriftlicher Schweigepflichtsentbindung seitens des Patienten weitergegeben. Meine Schweigepflicht umfasst auch eine Zurückhaltung in der Öffentlichkeit. Ich bitte daher um Verständnis, dass ich Sie nicht aktiv außerhalb der Praxis grüße, um nicht etwaige Nachfragen auszulösen.

Die therapeutische Beziehung ist zeitlich begrenzt und der Kontakt bezieht sich nur auf die gemeinsame Arbeit im Rahmen der Behandlung. Ein persönlicher Kontakt ist auch nach Beendigung der Therapie ausgeschlossen. Ohnehin gilt es zu beachten, dass Psychotherapie ein endlicher Prozess ist. Sie ist eine vorübergehende Unterstützung in einer Lebenskrise mit Ziel der Linderung oder Beseitigung von Leiden und Störungen mit Krankheitswert.